Auch Kürgold für Jessica von Bredow-Werndl

Vor über 3000 Zuschauern im ausverkauften Stadion konnte Jessica von Bredow-Werndl mit TSF Dalera BB in Schweizer Besitz von Béatrice Bürchler-Keller vor Heimpublikum nach dem Spécial auch in der Kür überzeugen und verdient die EM-Goldmedaille in Empfang nehmen. Dabei erhielt die Olympiasiegerin von Tokio 2021 für ihre Kür, begleitet von französischen Chansons, vom Richtergremium 92.818 Prozentpunkte, was für das Paar persönliche Bestmarke bedeutet. Obwohl sich kleine Fehler einschlichen, stand am Schluss 72 mal die 10 im Protokoll.

Gleich nach der Deutschen musste Weltmeisterin Charlotte Fry aus Grossbritannien mit ihrem Hengst Glamourdale in das Viereck einreiten. Keine leichte Aufgabe, «Jessi» anzugreifen. Zur legendären Musik von Queen zeigte sich der Hengst gegenüber dem GP und GP Spécial in besserer Verfassung, erhielt logischerweise für den starken Galopp die 10 und überzeugte auch durch Präzision zur Musik. Auch «Glamie» war aber nicht fehlerfrei, trotzdem gab es die hohe Wertung von 92.379 was am Schluss nach dem vierten Platz im Spécial nun die Silbermedaille bedeutete – ebenfalls mit persönlicher Bestmarke.

Die Bronzegewinnerin aus dem Spécial, die Dänin Nanna Skodborg Merrald ging dieses Mal im Sattel von Zepter leer aus, denn mit 89.546 gab es für sie in der Kür nun «nur» die «lederne Medaille».

Bronze konnte erneut die Britin Charlotte Dujardin mit dem erst zehnjährigen Niederländerwallach Imhotep erobern. Für ihre Kür mit tollen Piaffen, Passagen und Pirouetten zur Musik von «Madagaskar» erhielt sie 91.396 Prozentpunkte. Es war erst ihr vierter Kürauftritt und bedeutete ebenfalls persönliche Bestmarke.

Nun ist bereits das Rennen um die Medaillen an den Olympischen Spiele in Paris 2024 entfacht – bleiben alle Zwei- und Vierbeiner fit, wird es eine äussert spannende Angelegenheit werden. Die Abstände an der Spitze werden bestimmt kleiner und kleiner …