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Die grössten Stars der Welt am Start

06.12.2022 08:14
von  Corinne Druey //

113 Reiter und Fahrer aus 21 Nationen werden beim 61. Concours Hippique International (CHI) von Genf starten, der vom 7. bis 11. Dezember dieses Jahres stattfindet. Ob im Springen, in der Vielseitigkeit oder im Gespannfahren, Olympiasieger, Welt- und Europameister werden die Piste im Palexpo rocken. Die Wettkämpfe versprechen also auch dieses Mal wieder sehr hochkarätig zu sein.

Beim 61. CHI Genf werden 60 Springreiter an den Start gehen, von denen die zehn besten der Weltrangliste am Top-Ten-Final antreten werden. Dazu gehören der Weltranglistenerste und Weltmeis­ter Henrik von Eckermann (SWE), Olympiasieger Ben Maher (GBR) und Europameister André Thieme (GER). Die belgische Delegation wird mit dem Vizeweltmeister Jérôme Guéry nicht zu unterschätzen sein, ebenso wie Frankreich, das mit Julien Epaillard, Simon Deles­tre und Kevin Staut gleich mit drei Reitern im Top-Ten-Final vertreten sein wird.

Starke Schweizer Delegation

Auch die Schweizer Delegation wird mit Martin Fuchs, dem Gewinner des Rolex-Grand-Prix von 2019 und von 2021, und seinen Teamkollegen Steve Guerdat, Edouard Schmitz und Pius Schwizer, die in diesem Jahr den Nationenpreis in St.Gallen gewonnen haben sowie Platz zwei in Calgary und Platz drei beim Final des Nationenpreises in Barcelona belegt haben, sehr gut aufgestellt sein. Nicht zu vergessen der amtierende Schweizermeister Bryan Balsiger, der kürzlich den Weltcup-GP in Oslo gewann. Die deutschen Springreiter Daniel Deusser und Gerrit Nieberg, die beiden Sieger der letzten Etappen des «Rolex Grand Slam of Show Jumping», werden sich besonders auf den Grand Prix am Sonntag konzentrieren. Das gilt auch für den Gold- und Silbermedaillengewinner der letzten Olympischen Spiele in Tokio Peder Fredricson (SWE) und Harrie Smolders (NED), der 2021 in Genf den zweiten Platz im GP belegte. Die USA werden durch McLain Ward und den Amazonen Laura Kraut und Paris Sellon vertreten sein.

U25-Wettbewerbe

Zu diesen Reitern kommen noch etwa 30 Nachwuchstalente unter 25 Jahren hinzu, die bei drei Prüfungen teilnehmen werden, darunter beim Grossen Preis am Samstagvormittag. Die Schweiz wird mit elf Reitern vertreten sein. Neu findet am Samstagabend auch eine Mannschaftsprüfung statt, die «Coupe du Jockey Club», bei der zwei «Jockey Club»-Preisträger mit einem internationalen Spring- und einem Vielseitigkeitsreiter an den Start gehen werden.

Ein Hauch von Revanche in der Vielseitigkeit?

Die Hallenvielseitigkeit ist seit seiner Einführung eine mit grosser Spannung erwartete Prüfung. Im letzten Jahr hatte das Publikum ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen Robin Godel und Karim Laghouag (FRA) gesehen, das schliesslich zuguns­ten des Schweizers ausging. Liegt dieses Jahr eine Revanche in der Luft? Oder wird der mehrfache Weltmeister und Olympiasieger Michael Jung aus Deutschland der Spielverderber? Der Ire Cathal Daniels, der 2019 in Genf gewann, die Franzosen Maxime Livio und Thibault Champel sowie die Schweizerinnen Mélody Johner und Nadja Minder haben auch noch nicht das letzte Wort gesprochen. Die Tribünen im Pal­expo werden am frühen Freitagabend zum Beben gebracht.

Weltcup Fahren noch völlig offen

Die Schweizer Etappe des Weltcups der Vierspännerfahrer wird am Sonntagvormittag ausgetragen. Der Niederländer Bram Chardon wird seinen Sieg aus dem Vorjahr verteidigen wollen. Er trifft auf den Deutschen Michael Brauchle und die Belgier Dries Degrieck und Glen Geerts, die bei den letzten Weltmeisterschaften die Bronzemedaille im Einzel und im Team gewonnen haben. Nicht zu vergessen den einzigen Schweizer, der sich für den Weltcup qualifiziert hat, Jérôme Voutaz. Der Walliser wird aber keine Weltcuppunkte gewinnen können, denn er startet mit einer Wildcard. In der Weltcupwertung ist noch alles offen und es könnte gut sein, dass bei der Etappe in Genf die Karten neu gemischt werden.

Abschied von Clooney

In Genf wollten die Organisatoren schon immer das Pferd in den Vordergrund stellen und die talentiertesten unter ihnen feiern. Das Publikum erinnert sich an die Abschiede von Nino des Buissonnets, dem Olympiapferd von Steve Guerdat, von Hello Sanctos, dem ersten und bislang einzigen Gewinner des «Rolex Grand Slams» mit dem Briten Scott Brash, von Fine Lady, der Stute des kanadischen Reiters Eric Lamaze, oder von Quabri de l’Isle, der 2016 mit dem Brasilianer Pedro Veniss in Genf gewann. In diesem Jahr wird Clooney, das Pferd mit der beeindruckenden Erfolgsbilanz von Martin Fuchs, Europameister und Vizeweltmeister in der Einzelwertung, am Sonntag vor dem Grand Prix um 14 Uhr seine letzte Runde auf dem Platz drehen. Emotionen sind garantiert!

www.chi-geneve.ch

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