«Es ist unbeschreiblich», meinte die Weltnummer eins, Henrik von Eckermann nach seinem Sieg. Der Schwede setzte im Top-Ten-Final auf sein in Schweizer Besitz stehendes Spitzenpferd King Edward. Und er wusste, bei wem er sich am Schluss bedanken musste: «Thank you Switzerland!» – das Publikum jubelte.
Die zehn Besten der Weltrangliste traten zum mit einer halben Million Franken dotierten Top-Ten-Final im Rahmen des CHI Genf an. Deren vier blieben im anspruchsvollen, mit 15 Sprüngen ausgestatteten, Initialparcours ohne Abwurf. Nicht dabei war der einzige Schweizer und aktuelle Nummer zwei der Welt, Martin Fuchs. Den Zürcher erwischte es mit Conner Jei (Besitzer Adolfo Juri) am delikaten Plankensteil nach einem mächtigen Oxer. In der Reprise begann er stark, wollte mit einem makellosen Ritt seine nachfolgenden «Nullfehlerreiter» unter Druck setzen. Doch am Einsprung in die Zweifache fiel die Stange und zwei weitere Abwürfe folgten – Rang neun.
An der Spitze wurde es spannend. McLain Ward (USA) machte als erster «Nullerreiter» den Auftakt in die «Endrunde». Er gab Vollgas, doch es erwischte ihn am Genfer-Steil. Nach ihm folgte Weltmeister Henrik von Eckermann (SWE) mit King Edward. Er blieb in 48.42 Sekunden fehlerfrei. Sollte das reichen? Der Brasilianer Marlon Modolo Zanotelli – erstmals im Top-Ten-Final dabei – blieb mit Like a Diamond nicht fehlerfrei. Schlussreiter Simon Delestre (FRA) griff mit Cayman Jolly Jumper an, auch er blieb ohne Abwurf, doch verlor er im ersten Teil des Parcours zu viel Zeit auf Von Eckermann. Dieser freute sich am Schluss über die stolze Siegpreissumme von 160'000 Franken.
Zweiter wurde Delestre, der noch 115'000 Franken auf seinem Konto verbuchen konnte, vor Peder Fredricson (SWE), der mit einem Zeitstraffehler im ersten Umgang auf Catch me not S und einer kontrollierten Blankorunde in der Reprise noch auf den dritten Platz ritt und 75'000 Franken einstrich.
Nach der Geschichte des Weltcups in Anekdoten, im Oktober 2017 in der «PferdeWoche» publiziert, und olympischen Anekdoten, im März 2019 in der «PferdeWoche», nun einige weitere selbsterlebte...
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