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Sieger Steve Guerdat mit den Pferdebesitzer Sabina Cartossi und Gianluca Agustoni. Foto: Dirk Caremans
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Dritter Triumph für Steve Guerdat im Top-Ten-Final

08.12.2023 23:20
von  Sascha P. Dubach //

In dem mit knapp über einer halben Million Franken dotierten Final der zehn besten Reiter der Welt konnte sich Steve Guerdat im Sattel von Venard de Cerisy (Besitzer: Sabina Cartossi/Gianluca Agustoni) mit dem einzigen Doppelnuller vor heimischem Publikum am CHI Genf einmal mehr durchsetzen. 2010 gewann er die prestigeträchtige Prüfung, die vom internationalen Reiterclub organisiert und von Rolex alimentiert wird, mit Jalisca Solier, 2018 war Alamo sein vierbeiniger Partner. Guerdat ist bis jetzt auch der einzige Reiter seit der Einführung dieser Prüfung 2001, der insgesamt drei Siege verbuchen konnte. Zweiter wurde die Weltnummer eins Henrik von Eckermann (SWE) mit seinem Paradepferd King Edward, dritter Kent Farrington (USA) mit Greya.

In der Initialrunde war unter anderem der Bidetoxer mit leuchtend orangen Stangen eine der grossen Klippen. Hier erwischte es auch den zweiten Schweizer im erlauchten Feld, Martin Fuchs mit Conner Jei. Ein weiterer Fehler kam beim zweitletzten der insgesamt zwölf Hindernisse hinzu. «Conner Jei war super, aber ich bin nicht auf dem Niveau geritten, wie ich es gerne gehabt hätte», meinte Fuchs im Anschluss. Der Zürcher klassierte sich bei seiner fünften Finalteilnahme auf dem fünften Platz. Drei Nullrunden gab es in Runde eins zu verzeichnen. Nebst Guerdat schaffte dies auch Startreiter Shane Sweetnam (IRL) mit James Kann Cruz bei seiner ersten Finalteilnahme. Und auch Henrik von Eckermann blieb ohne jeden Makel.

In der verkürzten Reprise setzte der US-Amerikaner Kent Farrington – vorbelastet mit vier Punkten – mit einem schnellen «Vierer» die erste starke Marke, um die nachfolgenden Reiter unter Druck zu setzen. Guerdat ritt auf Risiko, konnte vor allem in den drei schwierigen Wendungen «punkten» und Zeit herausholen. Zur Freude des Publikums, die Palexpo-Halle war bis auf den letzten Platz ausverkauft, blieb der Jurassier ohne Abwurf. Sollte es reichen? Von Eckermann patzte am Steilsprung des internationalen Reiterclubs IJRC. Dank einer schnellen Zeit setzte er sich aber vor Farrington. Sein Fazit: «Zu dicht, zu schnell, shit happens»! Nun lag es am Iren Sweetnam. Er begann gut, sein Vierbeiner deckte gut Boden und trotzdem lag er bei der Zwischenzeit hinter Guerdat. Als dann bei einem Oxer und einem Steilsprung je eine Stange im Sand lag, stand der dritte Triumph für Guerdat fest. «Ich musste Risiko auf mich nehmen, denn Steve war sehr schnell. Leider hat es nicht geklappt», meinte der Ire, der am Schluss Rang sechs belegte.

Steve Guerdat durfte einen Siegercheck über 160'000 Franken für sich beanspruchen, für Fuchs blieben noch 32'000 Franken.

 

 

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