EM Dressur: Eins zu Null für «Jessi»

Im Rahmen der Europameisterschaft der Dressurreiter in Riesenbeck (GER) kam es im Grand Prix Spécial zum ersten offiziellen Aufeinandertreffen der beiden Ausnahmepaare – Olympiasiegerin Jessica von Bredow-Werndl (GER) mit TSF Dalera BB und Weltmeisterin Charlotte Fry (GBR) mit Glamourdale. Dabei gab es nebst dem 1:0 für die Deutsche auch zwei lachende Dritte.

Den Auftakt der favorisierten Toppaare machte die Britin Fry, die einmal mehr die Stärken bei Glamourdale in der Galopptour entsprechend präsentierte. Dabei konnte die Weltmeisterin von 2022 in Herning in den weiteren Lektionen die Richter nicht vollends überzeugen. Am Ende waren es 81.763 Prozentpunkte, die sie für ihren Ritt erhielt.

Jessica von Bredow-Werndl liess sich vor heimischem Publikum danach nicht beirren, zeigte mit der in Schweizer Besitz stehenden (Béatrice Bürchler-Keller) Stute Dalera eine tolle Vorführung ohne Makel, was mit 85.593 klar die Führung bedeutete. Gleich im Anschluss betrat «Pete», so der Stallnahme, die Arena. Der erst zehnjährige Imhotep unter Charlotte Dujardin (GBR) konnte ebenfalls seine Stärken ausspielen und wurde mit 82.583 belohnt. Damit verdrängte sie ihre Kollegin schon einmal auf den dritten Platz. Eine (erste) «lachende Dritte» bezüglich vorangegangenem Duell.

Abzuwarten war noch Nanna Skodborg Merrald mit Zepter. Und was die Dänin, die Tags zuvor Teambronze gewann – zeigte, war famos. Für ihren Spécial gab es 82.796 – keine «lachende Dritte», sondern überzeugende Silbermedaillengewinnerin. Damit war das Podest komplett. Gold blieb in Deutschland bei «JvBW», Silber geht nach Dänemark zu Skodborg Merrald und Bronze zu Dujardin nach Grossbritannien. Undankbare Vierte wurde Lottie Fry.

Weiter geht es am Sonntag mit der Kür ab 13.30 Uhr, live auf clipmyhorse.tv und ab 15.15 Uhr auf WDR.