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GP-Sieger Marcus Ehning (GER). Foto: Dirk Caremans
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Marcus Ehning siegt zum dritten Mal im GP von Aachen

02.07.2023 17:49
von  Sascha P. Dubach //

Im mit 1.5 Millionen Euro dotierten Grossen Preis im Rahmen des Rolex Grand Slams konnten die Schweizer Reiter nicht in die Entscheidung eingreifen. In der Fünfer-Barrage setzte sich der Deutsche Marcus Ehning im Sattel von Stargold vor seinen beiden Teamkollegen Daniel Deusser mit Killer Queen und Philipp Weishaupt und Zineday durch. Ehning erhielt für seinen Sieg einen Check über eine halbe Million Euro.

40 Reiter nahmen die erste Runde, gestellt von Parcoursbauer Frank Rothenberger, in Angriff, darunter auch vier Schweizer. Den Auftakt machte Alain Jufer im Sattel von Dante MM (Besitzerin Marlis Mühlebach). Bereits am vierten Hindernis, dem Bidetoxer als Einsprung in die zweifache Kombination, fiel die erste Stange, und nach dem Wasserfehler kam eine weitere beim Schlusssprung hinzu. Besser machte es Steve Guerdat mit Dynamix de Belhème (Sabina Cartossi). Die Stute touchierte keine einzige Stange, der Aufstieg in die zweite Runde war damit im Trockenen. Nach ihm folgte mit Edouard Schmitz der jüngste Reiter im gesamten Teilnehmerfeld. Im Sattel von Gamin van't Naastveldhof (Arturo & Céline Fasana) fiel bereits beim dritten Sprung die Stange und nach einem weiteren Fehler gab der Genfer zu Gunsten seines Vierbeiners auf. Nun folgte noch Martin Fuchs mit seinem Schimmel Leone Jei (Adolfo Juri). Auch ihn erwischte es am schwierig zu taxierenden Bidetoxer, jedoch schaffte es der Zürcher dank einem schnellen Ritt doch noch den Aufstieg in die zweite für die Top 18 reservierte Runde.

Was es heisst, unter grossem Druck zu stehen, sah man beim US-Amerikaner McLain Ward. Die Reise des Siegers der Major-Turniere in Genf und 's-Hertogenbosch – und damit Anwärter auf den Grand Slam verbunden mit einem Bonus von einer Million Euro – endete bereits am zweiten Hindernis.

In Runde zwei rehabilitierte sich Fuchs mit einem tollen Nuller in einer schnellen Zeit, was sich später im achten Rang niederschlug. Damit schaffte er es auch, sich vor Guerdat zu klassieren. Dynamix de Belhème wollte vor der Mauer refüsieren, Guerdat schaffte es aber gerade noch die Stute zu motivieren. Leider fielen die Elemente und am Schluss kamen noch Punkte für Zeitüberschreitung hinzu – Rang zwölf.

Mexiko, Brasilien und dreimal Deutschland

Fünf Doppelnuller gab es insgesamt zu verzeichnen. Neun Sprünge galt es dabei noch einmal fehlerfrei zu überwinden. Den Überraschungsmann Eugenio Garza Perez aus Mexiko erwischte es mit Contago am Mercedes-Benz-Oxer. Auch Rodrigo Pessoa (BRA) – GP-Sieger 1994 – und Major Tom blieben nicht ohne Abwurf, ebenso der erste Deutsche, Philipp Weishaupt mit Zineday. Blieben noch zwei Einheimische: Daniel Deusser - Sieger des GP von Spruce Meadows 2022 und damit Anwärter auf einen Bonus von 250'000 Euro sowie Marcus Ehning. Deusser machte mit Killer Queen den Auftakt, griff an und blieb fehlerfrei in 45.73 Sekunden. Marcus Ehning und Stargold gaben ebenfalls Vollgas und lagen schon bei der Zwischenzeit in Führung. Der Westfale liess sich den Sieg nicht mehr streitig machen und siegte mit einem Vorsprung von sechs Zehnteln. Er jubelte überschwänglich: «Ich kann es noch gar nicht glauben», meinte er direkt nach seinem Ritt. Es ist für ihn der dritte Triumph in dieser prestigeträchtigen Prüfung.

 

 

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