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Gold für Schweden (v. l.): Rolf-Göran Bengtsson, Jens Fredricson, Equipenchef Henrik Ancarkrona, Wilma Hellström und Henrik von Eckermann. Foto: Dirk Caremans
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Olympiaticket gesichert – Medaille verloren

01.09.2023 16:58
von  Sascha P. Dubach //

Das Schweizer Springreiterquartett von Equipenchef Michel Sorg mit Steve Guerdat (Dynamix de Belhème), Bryan Balsiger (Dubai du Bois Pinchet), Edouard Schmitz (Gamin van’t Naastveldhof) und Martin Fuchs (Leone Jei) belegt an der Europameisterschaft in Mailand mit 25.92 Punkten den sechsten Schlussrang. Das Minimalziel, die Qualifikation für die Olympischen Spiele in Paris 2024, wurde erreicht. Die Titelverteidigung oder ein Podestplatz missriet jedoch trotz guter Ausgangslage.

Gold holten sich die überragenden Schweden (9.51) mit Henrik von Eckermann (Iliana), Wilma Hellström (Cicci), Jens Fredricson (Markan Cosmopolit), Rolf-Göran Bengtsson (Zuccero). Die Nordländer vereinen nun alle aktuellen Titel auf sich: Olympiasieger (2021), Weltmeister (2022) und nun Europameister. Silber gewann Irland (18.00) und Bronze überraschend Österreich. Das Team von Equipenchefin Angelika May holte ebenfalls ein Olympiaticket genauso wie die fünftplatzierten Spanier.

«Wir sind klar enttäuscht», bilanzierte Sorg nach der Prüfung. «Der Sport ist manchmal nicht einfach. Wir waren auch hier für das Olympiaticket – wenigstens haben wir das nun in der Tasche.» Den Auftakt aus Schweizer Sicht machte Guerdat. Seine Stute Dynamix sprang einmal mehr fantastisch und brachte den erhofften Nuller zu Beginn. Leider konnte Balsiger nicht an diese Leistung anknüpfen – zwei Abwürfe waren es beim Neuenburger auf Dubai. Das gab Druck auf Schmitz und auch beim Genfer lief es mit Gamin nicht rund – drei Abwürfe standen bei ihm auf dem Konto. Jetzt lag alles in der Hand von Fuchs. Ohne Abwurf hätte die Schweiz hinter Schweden Silber gewonnen, doch an Hindernis Nummer drei war dies schon wieder Makulatur. Und als mit Leone Jei ein weiterer Fehler hinzukam, war auch Bronze ausser Reichweite. Ungewohnte Fehler, war man doch in den vergangenen Nationenpreisen stets überragend.

Lichtblick Guerdat

In der Einzelwertung konnte sich Steve Guerdat mit seinem Nuller und total nur 0.43 Punkten auf den zweiten Platz nach vorne arbeiten. In Führung liegt nach wie vor der 55-jährige Schwede Jens Fredricson mit blankem Konto. An dritter Stelle figuriert der Ire Michael Duffy mit 2.18 Punkten. Martin Fuchs liegt mit 12.28 an 24. Stelle und ist damit knapp noch berechtigt, den für die Top 25 reservierten Einzelfinal in Angriff zu nehmen. Bryan Balsiger (13.21) liegt an 27. Stelle, könnte allenfalls noch nachrutschen. Elian Baumann beendet auf Rang 34 und Schmitz auf Rang 52.

 

Der Einzelfinal beginnt am Sonntag um 12 Uhr und wird live auf SRF Zwei übertragen.

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