Bester Schweizer im Nationenpreis von Falsterbo: Niklaus Rutschi auf Cardano CH. Foto: Kim Lundin

Schweiz bei Belgiens Sieg nur Achte

Nach dem ersten Umgang lag das Team von Equipenchef Michel Sorg mit vier Punkten gemeinsam mit Belgien auf Rang drei. In Führung waren Grossbritannien und etwas überraschend Norwegen. Bryan Balsiger auf Dubai du Bois Pinchet und Niklaus Rutschi mit Cardano CH starteten perfekt. Beide Paare blieben souverän null. Bei Alain Jufer und Dante MM fiel die Stange am blauweissen Steilsprung nach der zweifachen Kombination. Schlussreiter Steve Guerdat und Taina M&M waren toll unterwegs, doch in der Schlusslinie ritt der Jurassier etwas zu dicht an den Oxer heran, worauf die Stange fiel. Zu allem Unglück touchierte die Stute auch die Planke am Schlusssteil und so lieferten sie mit acht Punkten das Streichergebnis.

In der Reprise konnte Balsiger seinen tollen Ritt nicht wiederholen. Bereits beim weissen Bidet-Steil fiel die Stange, weitere folgten direkt nach der zweifachen Kombination sowie am zweitletzten Sprung. Das übermässige Ausschlagen der Stute nach hinten war dabei Ursache von zwei Fehlern. So setzten sie ihre Teamkollegen bereits unter Druck. Diesem hielt Rutschi einigermassen stand – Cardano CH präsentierte sich bei seinem Nationenpreis-Comeback nach fast drei Jahren Unterbruch erneut toll. Nur am zweiten Hindernis fiel eine Stange und das Paar kam so mit vier Punkten ins Ziel.

Jufer war auf gutem Weg zu einem starken Ergebnis, doch in die dreifache Kombination kam er mit etwas zu wenig Schwung und Dante schlug die hintere Stange zu Boden. Danach riss der Faden und auch bei ihnen sammelten sich 16 Punkte auf dem Konto an. Somit fiel man auf den letzten Platz zurück. Guerdat nutzte nochmals die Gelegenheit, seine junge Stute nun ohne Druck an das höchste Level heranzuführen. Dies gelang brillant, Taina zeigte sich sehr vorsichtig und sprunggewaltig. Der Nullfehlerritt war ein versöhnlicher Abschluss. Die Schweiz beendete den Nationenpreis mit 24 Punkten auf dem achten und letzten Platz.

Um den Sieg kämpften andere. Belgien zeigte in der Reprise vier Nuller durch Pieter Clemens, Koen Vereecke, Gilles Thomas und Wilm Vermeir. Nur die britische Schlussreiterin Ellen Whitaker konnte mit einem Nuller den Sieg Belgiens vorerst verhindern und ihr Team in ein Stechen führen. Doch sie überhörte das Klingeln der Startglocke und startete so viel zu spät. Trotz eines zügigen, fehlerfreien Ritts musste sie vier Zeitstrafpunkte in Kauf nehmen. Damit ging Platz eins an Belgien mit einem Punkt Vorsprung auf die Niederlande, die in Runde zwei ebenfalls makellos blieb. Grossbritannien belegte Platz drei.

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