Schweiz schafft den Aufstieg in den A-Final

Das Schweizer Springreiterquartett mit Martin Fuchs, Janika Sprunger, Schweizermeister Alain Jufer und Europameister Steve Guerdat beendet die erste Runde des Nationenpreisfinals in Barcelona (ESP) mit vier Punkten auf dem vierten Platz. Damit schafft das Team von Equipenchef Michel Sorg – für den Romand ist es das letzte Fünfsternturnier in dieser Funktion – in den lukrativen A-Final vom Sonntag, der für die Top-8-Nationen reserviert ist und wieder bei null beginnt. Gewonnen hat die Prüfung Grossbritannien (0) vor Brasilien (4) und Deutschland (4). Die Rangierung ergibt sich über die Gesamtzeit. Hinter dem Quartett qualifizierten sich zudem Belgien, die USA, Irland und Frankreich für den Sonntag.

Den Auftakt im Schweizer Team machte Fuchs mit dem zehnjährigen Hannoveranerwallach Commissar Pezi (Besitzer: Luigi Baleri). Ihm gelang im vom Einheimischen Santiago Varela konzipierten, anspruchsvollen Parcours eine tolle Blankorunde. Sprunger und die erst neunjährige Belgierstute Orelie (Tina Pol) mussten sich zwei Vorkommnisse notieren lassen, zum einen am Wassergraben und zum anderen beim Einsprung in die zweifache Kombination. Damit bildete das Paar das Streichresultat. Jufer und der im Besitz von Marlis Mühlebach stehende zwölfjährige Oldenburgerwallach Dante MM erwischte es am schwierig zu taxierenden Plankensteil. Schlussreiter Guerdat liess mit seinem «Routinier», dem 14-jährigen Franzosenwallach Venard de Cerisy (Sabina Cartossi/Gianluca Agustoni) nichts mehr anbrennen und blieb fehlerfrei.

Stellvertretend meinte Jufer – der zum ersten Mal beim Nationenpreisfinal startete: «Es ist einfach sensationell hier sein zu dürfen. Ich bin persönlich ein grosser Fan des Nationenpreises und freue mich immer, wenn ich das rote Jackett anziehen darf. Für sein Land zu reiten ist nochmals etwas ganz anderes.»

Equipenchef Michel Sorg freute sich selbstredend: «Ich bin sehr zufrieden, dass wir uns für den A-Final qualifiziert haben. Wir schauen mit Zuversicht Richtung Sonntag.» Das Ziel ist klar, nach den tollen Leistungen über die gesamte Saison will man in Barcelona auch einmal den Titel holen.

Kampf ums Olympiaticket

Sechs Nationen (Italien, Argentinien, Usbekistan, USA, Mexiko und Brasilien) kämpfen zudem noch um ein Ticket für die Olympischen Spiele in Paris 2024. Aus dem Sextett ist nun ein veritables Duell entstanden. Nur die USA und Brasilien schafften den Cut für Sonntag (Beginn: 15 Uhr).