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Das siegreiche Schweizer Team. Foto: Dirk Caremans
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Nachrichten

Schweiz triumphiert im Nationenpreis von Aachen

29.06.2023 22:49
von  Florian Brauchli //

Historisch, sensationell – zum ersten Mal seit über 20 Jahren gewinnt die Schweiz den prestigeträchtigen, mit einer Millionen Euro dotierten Nationenpreis des CHIO Aachen. Steve Guerdat, Niklaus Schurtenberger, Edouard Schmitz und Martin Fuchs siegten mit total nur vier Punkten vor Grossbritannien und Belgien mit je acht Zählern.

Steve Guerdat zeigte mit Venard de Cerisy den perfekten Auftakt. Der Jurassier ritt eine wunderschöne Nullrunde. Niklaus Schurtenberger, seit über zehn Jahren zum ersten Mal wieder in der Soers, konnte auf C-Steffra ebenfalls überzeugen. Keine Stange fiel, aber sie mussten den Fehler beim Wassergraben akzeptieren. Edouard Schmitz musste kurzfristig das Pferd wechseln. Weil Quno nicht 100 Prozent fit war, musste Gamin van’t Naastveldhof nach der schweren Prüfung am Mittwoch erneut an den Start. Der Start gelang, doch schien dem Wallach gegen Ende etwas die Luft auszugehen. Auf der Schlusslinie fielen gleich zwei Stangen. Schlussreiter Martin Fuchs aber sorgte für einen idealen Abschluss. Mit Commissar Pezi gelang ihm eine sehr sichere, souveräne Nullrunde. So lag die Schweiz mit vier Punkten gemeinsam mit Schweden und Frankreich an der Spitze.

In der Reprise wiederholte zuerst Guerdat seine Leistung. Venard war absolut auf der Höhe, fokussiert, konzentriert und liess dementsprechend erneut alle Stangen oben. Schurtenberger und C-Steffra mussten danach Lehrgeld zahlen. Nach einem völlig verpatzten Sprung über den Oxer Nummer vier riss der Faden und das Paar musste total 23 Punkte akzeptieren. Somit war der Druck auf Schmitz und Fuchs enorm, wollte das Team von Michel Sorg den Podestplatz verteidigen. Schmitz konnte sich rehabilitieren und freute sich riesig über seinen Nuller. Vor dem Ritt von Fuchs war klar: mit einem Nuller würde die Schweiz gewinnen, mit einem Abwurf gäbe es ein Stechen gegen Grossbritannien, Belgien und allenfalls Frankreich. Doch der Zürcher liess gar nicht erst Zweifel aufkommen und bewies sein völlig intaktes Nervenkostüm. Trotz Touche an der Mauer blieb Fuchs ruhig und ritt souverän zum Doppelnuller und zum Sieg. Riesiger Jubel im Schweizer Team, ein historischer Erfolg.

«Ein Traum wird wahr. Ich kann es noch gar nicht richtig glauben. Was für ein toller Erfolg – von den Reitern, von den Pferden und auch von Trainer Thomas Fuchs. Es ist mir eine Ehre, Equipenchef dieses Teams zu sein», so ein emotionaler Michel Sorg.

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