Sieg in der «Coupe de Genève»: Steve Guerdat auf Venard de Cerisy. Foto: Dirk Caremans

Schweizer Dreifachsieg in der «Coupe»

Die Schweizer Springreiter brillierten in der mit 112'500 Franken dotierten «Coupe de Genève». Sie feierten durch Steve Guerdat, Edouard Schmitz und Niklaus Schurtenberger gleich einen Dreifachsieg.

Zwölf Paare schafften in der Kombinationsspringprüfung mit einer vierfachen und vier zweifachen Kombinationen einen Nullfehlerritt, darunter gleich fünf Schweizer. Edouard Schmitz zeigte als zweiter Starter im Sattel von Gamin van't Naastveldhof gleich eine sehr schnelle Runde. Er blieb schön eng und ritt mit einem hohen Grundtempo nach 32.93 Sekunden ins Ziel. An dieser Marke bissen sich die Gegner die Zähne aus – Joseph Stockdale (GBR), Gerrit Nieberg (GER) und Harrie Smolders (NED) waren zu langsam, Daniel Bluman (ISR) und Christian Ahlmann patzten an den Hindernissen. Steve Guerdat schickte sich dann an, seinen dritten Sieg in der «Coupe» einzufahren. 2008 siegte er mit Ferrari, 2019 mit Venard de Cerisy. Ebendiesen Venard sattelte er auch heute – und er gab Gas, wollte seinen zahlreichen Fans verzücken. Und dies gelang, mit perfekten Wendungen und viel Risiko übernahm er mit der Zeit von 32.16 Sekunden die Führung. Das Publikum tobte. Bryan Balsiger griff mit Dubai du Bois Pinchet ebenfalls an, kam aber zu dicht an einen Oxer heran und die Stute stiess die Stange zu Boden. Daniel Deusser (GER) und Killer Queen lagen mit einer rasanten Runde auf Siegkurs, doch dann überquerten sie den Schlusssteilsprung zu flach und der Fehler war Tatsache. Die Zeit hätte für den Sieg gereicht. Schlussreiter war Niklaus Schurtenberger auf C-Steffra. Der Berner Routinier war zügig, aber mit einer Prise Vorsicht unterwegs. Dieser Plan ging perfekt auf. Sie kamen fehlerfrei ins Ziel, belegten mit 34.66 Sekunden Rang drei und sicherten somit den Schweizer Dreifachsieg.

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