Und jetzt auch Mark Todd

Nach den Meldungen rund um die «Barr-Affäre» im Stall Beerbaum, ging in dieser Woche ein Video in den Sozialen Netzwerken viral, dass den ehemaligen Vielseitigkeitsreiter Mark Todd zeigt. Und zwar, wie er bei einem Training in Grossbritannien – das Video soll vor zwei Jahren entstanden sein – mit einem Ast von einem Baum auf ein Pferd einschlägt. Dies, weil sich der Schimmel weigert in das Wasser zu springen.

Der 65-jährige Neuseeländer ist eine Legende. Er nahm an sieben Olympischen Spielen teil und gewann insgesamt sechs Medaillen (Team und Einzel). Er setzte sich auch stets für das Tierwohl ein, war Patron einer Tierschutzorganisation. Und nun dies. Das Video löste nicht nur auf der «Insel» einen regelrechten Shitstorm aus.

Todd reagierte umgehend und publizierte ein Statement: «Ich entschuldige mich aus vollstem Herzen bei dem Pferd und allen Beteiligten für meine Taten in diesem Video. Eines der wichtigsten Dinge, die ich predige, ist gegenseitigen Respekt zwischen Reiter und Pferd und dass Geduld und Zuneigung der beste Weg sind, um Ergebnisse zu erzielen.  Ich glaube, diese Überzeugung, einhergehend mit meiner grossen Empathie für Tiere, hat es mir möglich gemacht, eine solch lange Karriere in der Vielseitigkeit zu haben. Ich bin von mir selbst enttäuscht, dass ich diesen Prinzipien hier nicht entsprochen habe.»

Reaktionen gab es schon von einigen Seiten. So verkauft ein Reitsportartikel-Händler sein Sortiment nicht mehr oder die «British Horseracing Authority (BHA)» – Todd trainiert auch Rennpferde – suspendierte ihn vorläufig.

Noch – so scheint es aktuell – wurde Mark Todd jedoch von keiner Seite her angeklagt. Auch hier heisst es «Affaire à suivre...».

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