Verpassen die Europameisterschaft der Springreiter in Mailand (ITA):Pius Schwizer und Vancouver de Lanlore. Foto: Stefan Lafrentz

Vancouver de Lanlore fällt für EM aus

Pech für Pius Schwizer: Der Routinier wird die EM der Springreiter von Anfang September in Mailand verpassen. Sein Spitzenpferd Vancouver de Lanlore ist verletzt und kuriert eine Sehnenprellung im linken Vorderbein aus.

«Wir gewähren dem Hengst eine zwei- bis dreimonatige Erholungspause und überstürzen nichts», sagt Schwizer. «Für die EM wird die Zeit sehr knapp. Wir wären nur bereit, wenn Vancouver wieder zu 100 Prozent fit und bei Kräften ist. Unser Fernziel ist die Teilnahme an den Olympischen Spielen 2024. Wir wissen, was wir können und zu was wir fähig sind, wenn wir gesund und fit sind.» Schwizer glaubt nicht, dass er den 14-jährigen Franzosenhengst, der im Besitz von François Vorpe und Giuseppe Marino ist, im Frühjahr überfordert hat. «Eine Teilnahme am Weltcupfinal in Omaha stand zwar nicht auf unserem Saisonplan, aber nachdem ich mir das Finalticket sichern konnte und in Omaha vier Superrunden hatte, gönnte ich Vancouver eine fast einmonatige Pause.» Im Nachhinein war vielleicht der Start am CSI4* Montefalco (ITA), wo der Luzerner mit Vancouver den GP gewann, zu viel. Doch im Nachhinein ist man oft klüger. «Am CSIO St. Gallen war mit Vancouver am Morgen vor dem Turnierstart alles in Ordnung, doch dann lahmte er beim Vet-Check. Offenbar hat er sich da verletzt.»

EM-Equipe fix?

Nach Schwizers Ausfall dürfte die Schweizer EM-Equipe für Mailand, wo die Olympiaqualifikation angestrebt wird, feststehen – sofern die vorgesehenen Reiter und Spitzenpferde gesund bleiben. Teamchef Michel Sorg und Nationalcoach Thomas Fuchs dürften auf das siegreiche Quartett von St. Gallen – Steve Guerdat, Martin Fuchs, Edouard Schmitz und Bryan Balsiger – setzen. Die Frage des Ersatzreiters ist offen: infrage kommen wohl Elian Baumann, Alain Jufer und Niklaus Schurtenberger.

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