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Pius Schwizer und Vancouver de Lanlore. Foto: Stefan Lafrentz
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Weltcupfinal Springen: Höhen und Tiefen

06.04.2023 04:55
von  Sascha P. Dubach //

Die erste Wertungsprüfung am Weltcupfinal in Omaha (USA) – traditionell als Jagdspringen ausgetragen – ist für die drei Schweizer Teilnehmer sehr unterschiedlich ausgefallen. Pius Schwizer und Vancouver de Lanlore (Besitzer: François Vorpe/Giuseppe Marino) machten den Anfang. Über die 16 Sprünge, gebaut vom Portugiesen Bernardo Costa Cabral, konnte der Routinier bei seiner siebten Finalteilnahme eine tolle Leistung abrufen. Genau dort, wo man abkürzen konnte, gelang ihm eine perfekte Wendung. Ohne Abwurf stoppte die Zeit bei 59.55 Sekunden, was nach neun Startern die Führung bedeutete. Kurz danach übernahm jedoch der Brite Scott Brash mit Hello Jefferson und 59.23 Sekunden die Spitze.

Finalneuling Edouard Schmitz begann mit Gamin van’t Naastveldhof (Arthuro Fasana/Céline Fasana) gewohnt stark, wollte riskieren und schnell agieren, bei der ersten von insgesamt drei Zweifachkombinationen fiel jedoch die Stange. Beim anschliessenden Bidetoxer aus einer Wendung heraus refüsierte Gamin, Schmitz hatte Glück, konnte schlimmeres verhindern und musste nochmals «neu ansetzen». Nach einem weiteren Abwurf stoppte die Uhr am Schluss bei 77.44 Sekunden (inkl. Zuschläge); Rang 36 von 40 Startern. «Leider nicht so wie erhofft», meinte Schmitz gleich im Anschluss enttäuscht, «ich kann mir zu diesem Zeitpunkt noch nicht genau erklären, was passiert ist. Es war sicherlich nicht unser Tag.» Sagte es und blickte bereits wieder nach vorne: «Morgen ist ja auch noch ein Springen und da versuche ich mein Bestes zu geben.»

Ebenfalls nicht wie erhofft lief es dem Titelverteidiger Martin Fuchs mit seinem Schimmel Leone Jei (Adolfo Juri). Auch er war super und sehr schnell unterwegs, musste sich aber ebenfalls zwei Abwürfe notieren lassen. Mit total 65.20 Sekunden reichte es lediglich für Rang 22. «Wenn man das Risiko nimmt, kann immer etwas passieren», meinte Fuchs resigniert, «vielleicht bin ich ein bisschen zu schnell in die erste Kombination gekommen und habe für eine Sekunde den Fokus verloren. In der Halle geht es eben Schlag auf Schlag und dann lag schon die nächste Stange im Sand. Leone Jei sprang toll, es war eine schöne und flüssige Runde, ohne Abwürfe hätte es noch nach vorne gereicht, jetzt wird es schwierig.» Fuchs hatte Recht, zieht man die sechs Sekunden Zuschlag ab, wäre er auf dem zweiten Platz gelandet.

Gewonnen wurde die erste Teilprüfung – ein bisschen, wie es zu erwarten war – vom Schweden Henrik von Eckermann mit King Edward in 59.09 Sekunden. Die Weltnummer eins, mit dem Fuchs gemeinsam die Wendungen ablief, lieferte einmal mehr ab. Zweiter wurde Brash, Schwizer wurde noch von Daniel Deusser (GER) und Tobago Z auf den vierten Platz verdrängt. Schwizer lobte den Kursdesigner: «Der Parcours war sehr fair gebaut. Ich hatte von Anfang an einen tollen Lauf, sehr flüssig. Vancouver ist top in Form und motiviert. Ich muss nun schauen, dass er in der nächsten Prüfung weiterhin konzentriert bleibt.»

Die zweite Prüfung nach Wertung A findet in der Nacht auf Freitag statt (live auf srf.ch/sport zu sehen). 

 

 

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