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Pech für Pius Schwizer mit Vancouver de Lanlore. Foto: Stefan Lafrentz
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Weltcupfinal Springen: Pech für Pius Schwizer – Sieg für Henrik von Eckermann

09.04.2023 05:34
von  Sascha P. Dubach //

In einem äusserst spannenden und bewegenden Schlussspringen gewann am Ende Topfavorit Henrik von Eckermann (SWE) mit King Edward den Titel am Weltcupfinal der Springreiter in Omaha (USA). Zweiter wurde Harrie Smolders (NED) mit Monaco gefolgt von Hunter Holloway (USA) und Pepita Con Spita. Pius Schwizer, der mit Vancouver de Lanlore als Letzter und Führender einritt, belegte am Ende «nur» den sechsten Schlussrang. Martin Fuchs klassierte sich mit Leone Jei auf dem zehnten, Edouard Schmitz und Gamin van’t Naastveldhof auf dem 23. Schlussrang.

Die Ausgangslage im für die Top 20 reservierten, zweiten Umgang war verheissungsvoll. Pius Schwizer lag mit total vier Punkten vor Henrik von Eckermann und Harrie Smolders mit je fünf Punkten in Führung. Zuvor musste sich Martin Fuchs einen Abwurf notieren lassen, was für den Titelverteidiger insgesamt 17 Strafpunkte bedeutete.

Vom Schlusstrio trat zuerst Smolders an, ihn erwischte es am «Oranje»-Oxer, dennoch übernahm er vor der Einheimischen Hunter Holloway (11 Punkte) die Führung. Holloway war etwas schneller als der Brasilianer Yuri Mansur, der ebenfalls elf Punkte totalisierte. Schwizer hatte damit einen Abwurf Vorsprung auf den Niederländer.

Dann kam von Eckermann mit dem in Schweizer Besitz (Georg Kähny) stehenden King Edward. Einmal mehr blieb der Weltmeister und Weltranglistenführende ohne jeden Makel. Mit fünf Punkten übernahm er die Führung und übte damit auch mächtig Druck auf Schwizer aus. Diesem konnte der sonst nervenstarke Reiter für einmal nicht Stand halten. Die Stangen des Aussprunges aus der zweifachen Kombination und dem anschliessenden Oxer lagen im Sand, genauso wie der Traum vom Sieg im Weltcupfinal. Enttäuschung pur.

Delikater Auftakt

Die Initialrunde für die Top 30 aus den beiden Qualifikationen war fair, aber vom Portugiesen Bernardo Costa Cabral äusserst schwer gebaut. «Es war sehr anspruchsvoll, alles kommt Schlag auf Schlag», meinte beispielsweise Martin Fuchs, der dank einem tollen Nuller im Sattel von Leone Jei (Besitzer Adolfo Juri) den Sprung von Rang 15 auf acht machte. Insgesamt gab es nur drei Blankorunden zu verzeichnen. Nebst Fuchs schafften dies auch Denis Lynch (IRL, Brooklyn Heights) und Harrie Smolders (NED, Monaco). 

Nicht in den Final schaffte es Edouard Schmitz mit Gamin van’t Naastveldhof (Arturo Fasana). Ihn erwischte es an einem Oxer. Mit total 24 Punkten belegte er bei seiner Finalpremiere den 23. Schlussrang. «Eigentlich bin ich zufrieden mit meinem Ritt. Ich habe vor dem Einreiten noch meinen Plan geändert und bin mit sechs statt sieben Galoppsprüngen auf diesen Oxer geritten. Naja, nach dem Parcours ist man immer schlauer», so der erst 23-jährige Genfer. Omaha war für ihn sicherlich eine äusserst wertvolle Erfahrung, die er in die noch lange Saison mitnehmen kann.

Pius Schwizer behielt mit Vancouver de Lanlore (François Vorpe/Giuseppe Marino) die Nerven, konnte sich einen Abwurf erlauben um in Führung zu bleiben und genau diesen beging er auch. Der Einsprung in die dreifache Kombination auf der letzten Linie musste daran glauben. «Vancouver ist einmal mehr super gesprungen, vielleicht ist der Fehler ein gutes Omen für die Entscheidung», meinte Schwizer kurz vor dem zweiten Umgang. Er sollte leider nicht Recht behalten.

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