EM Vielseitigkeit Le Pin-au-Haras (FRA): Im ältesten der französischen Staatsgestüte wird an diesem
Wochenende das kontinentale Championat der Vielseitigkeitsreiter durchgeführt. Die Schweiz hat die Olympiaqualifikation bereits in der Tasche und kann ohne Druck einen Platz auf dem Podest angreifen.
Morgen, Donnerstag, startet im Gestüt von Le Pin die Europameisterschaft der Vielseitigkeitsreiter. Traditionell wird mit der Dressur gestartet, bevor dann am Samstag das mit Spannung erwartete Cross um das Schloss herum stattfindet. Das Gelände auf Stufe «Vierstern lang» ist rund sechs Kilometer lang und beinhaltet 35 bis 40 Sprünge. Verantwortlich für den Kurs zeichnet der Franzose Pierre le Goupil, der im kommenden Jahr auch für das Olympiacross zuständig sein wird. Abgeschlossen wird die EM am Sonntag mit dem Springparcours über 125 Zentimeter.
Wer schlägt die Briten?
Die EM vor zwei Jahren in Avenches endete mit einem totalen britischen Triumph. Sie gewannen nicht nur Teamgold, sondern durch Nicola Wilson (Gold), Piggy March (Silber) und Sarah Bullimore (Bronze) alle Einzelmedaillen. Auch in diesem Jahr gelten sie mit Rose Canter, Laura Collett, Weltmeisterin Yasmin Ingham, Kitty King und Tom McEwen wieder als Topfavoriten. Herausgefordert werden sie primär von Deutschland, bei denen Sandra Auffarth und Michael Jung auch im Einzel für Plätze auf dem Podest infrage kommen. Um zwei Olympiaplätze kämpfen in Le Pin Belgien, Italien, die Niederlande und Schweden.
«Wenn alles passt …»
Die Schweiz hat sich erfreulicherweise bereits an der Weltmeisterschaft im vergangenen Jahr in Pratoni del Vivaro (ITA) für die Olympischen Spiele 2024 von Paris (FRA) qualifiziert und kann das kontinentale Championat deswegen um einiges beruhigter angehen. «An der Europameisterschaft in Le Pin erwartet uns ein inte-ressantes und schweres Cross sowie starke Konkurrenz. Wir konnten uns in den letzten Monaten, unter anderem am CHIO Aachen, gut vorbereiten und sind nach den guten Resultaten an den Championaten der letzten Jahre topmotiviert», so Equipenchef Dominik Burger. «Es ist schön, fällt der Druck der Qualifikation weg, aber trotzdem wollen wir etwas erreichen. Wir fahren immer mit sportlichem Ehrgeiz und grosser Motivation an ein Championat. Wir haben an der letzten EM im eigenen Land die Medaille nur um einen Punkt verpasst, wenn alles so gelingt, wie wir uns das vorstellen, liegt alles drin.» Nebst dem Equipenchef werden Antonia Müller als Equipentierärztin sowie Gilles Ngovan als Dressurcoach, Andrew Nicholson als Geländecoach und Lesley McNaught als Springcoach die Schweizer Reiter vor Ort betreuen.
www.lepin2023.fr
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