Steve Guerdat siegt zum ersten Mal im Cupfinal. Foto: Katja Stuppia

Guerdat: Lücke im Palmarès geschlossen

Steve Guerdat hat in seiner Karriere schon fast alle Titel erobert, doch ein Sieg im Les Trois Rois Schweizer Cupfinal war ihm bis heute noch nie geglückt. In der spannenden Prüfung im Rahmen des CSIO St. Gallen über zwei Runden konnte der Jurassier im Sattel von Easy Star de Talma nun eine gewichtige Lücke in seinem Palmarès schliessen. Zweiter wurde Martin Fuchs – dreimaliger Cupsieger – mit Viper Z gefolgt von Schweizermeister Bryan Balsiger mit Don Juan Z.

Exakt die Hälfte der zehn Teilnehmer blieb im ersten Umgang über 15 Efforts auf einer Maximalhöhe von 150 Zentimeter ohne Fehler, darunter auch die Titelverteidigerin Barbara Schnieper mit Judy KM CH. Sie ritt die klar schnellste Zeit und konnte so in der verkürzten und leicht veränderten Reprise als letzte an den Start. Es war Guerdat, der von den fünf Nullern eröffnete. Er gab Vollgas, man merkte, diese Prüfung wollte er unbedingt gewinnen. Seine fehlerfreien 48.70 Sekunden waren die kaum zu knackende Marke. Annina Züger-Hächler versuchte es mit PB Douglass Chavannais, scheiterte aber an einem Steilsprung, ebenso wie Elian Baumann mit Hold up di Vico P. Martin Fuchs und Viper blieben fehlerfrei, doch die Zeit von 49.19 Sekunden reichte nicht ganz. Nun lag es an Schnieper. Und auch sie Solothurnerin drückte aufs Tempo, doch am dritten Hindernis, einem Oxer, war die Reise und damit die erfolgreiche Titelverteidigung zu Ende. Sie belegte am Schluss den undankbaren vierten Rang.

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