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Martin Fuchs und Leone Jei. Foto: Dirk Caremans
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Schweiz in Lauerstellung

30.08.2023 17:51
von  Sascha P. Dubach //

Mit einer geschlossen guten Leistung der Schweizer Springreiter an der Europameisterschaft auf der Rennbahn San Siro in Mailand positioniert sich das Team von Equipenchef Michel Sorg mit umgerechnet 1.92 Punkten nach der ersten von drei Wertungsrunden hinter Schweden (1.51) auf dem zweiten Platz. An dritter Stelle liegt Deutschland (5.31). In Bezug auf die Vergabe des Olympiatickets für Paris 2024 liegt der nächste direkte Konkurrent der Schweizer, die Österreicher mit 8.77 an fünfter Position.

Die Schweiz zog die Startnummer eins und so musste Bryan Balsiger im Sattel von Dubai du Bois Pinchet (Besitzer: Olivier de Coulon) die EM eröffnen. Und der junge Romand tat dies eindrücklich. Ohne Abwurf und in einer schnellen Zeit, die in der Einzelwertung zu Rang elf reichte (1.21 Punkte), bewältigte er die anspruchsvoll gestellte Aufgabe mit 13 Hindernissen. «Dubai ist gut in Form und sie war immer bei mir, ich hoffe, ich kann dies für die nächsten Aufgaben konservieren», meinte Balsiger.

Edouard Schmitz und Gamin van’t Naastveldhof (Arturo & Céline Fasana) blieben hinter den eigenen Erwartungen zurück. Ein Abwurf am Oxer nach dem Wassergraben und die Planke am letzten Sprung und schon hiess es Rang 49 (5.98). «Mein Plan war es gut zu reiten, das ist mir schon mal nicht gelungen», meinte Schmitz niedergeschlagen. «Ich habe mich nicht sonderlich nervös gefühlt, aber irgendwie war der Wurm drin.»

Besser machte es Martin Fuchs mit Leone Jei (Adolfo Juri), der makellos blieb und auch schnell war. Im Zwischenklassement ist Fuchs nun hinter Jens Fredricson (SWE) auf Markan Cosmopolit mit 0.28 an zweiter Stelle klassiert. «Leone Jei ist fantastisch gesprungen; ich hatte schon auf dem Abreitplatz ein gutes Gefühl.» Gleiches gilt auch für Steve Guerdat mit Dynamix de Belhème (Sabina Cartossi/Gianluca Agustoni). Souverän und ohne Abwurf landete der Jurassier auf dem vierten Rang (0.43). «Ich bin nicht ganz zufrieden mit meinem Ritt, aber Dynamix hat mir viel geholfen.»

Nicht nach Wunsch lief es Ersatzreiter Elian Baumann mit Little Lumpi E (Anna & Rico Röthlisberger), der in diesem Jahr nach neuem Reglement als Einzelreiter auch auf Medaillenjagd gehen kann. Drei Abwürfe waren es bei ihm und am Schluss Rang 65 (8,48). «Mein Plan war es nicht zu übertreiben und eine stabile Runde zu zeigen. Ich hatte am Anfang ein gutes Gefühl, leider hat Little Lumpi E dann auch noch ein Eisen verloren», bilanzierte der Berner in seiner zweiten EM.

Weiter geht es nun am Donnerstag (live auf SRF zwei) ab 13.15 Uhr mit dem zweiten (von drei) Umgängen für die Nationenwertung. Dies ist gleichzeitig auch Qualifikation für die Einzelwertung.

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