Die Schweizer Equipe unter ihrem neuen Chef Michel Sorg trat beim Nationenpreis von Frankreich in La Baule als Titelverteidiger an. Das Quartett mit Elian Baumann, Steve Guerdat, Martin Fuchs und Beat Mändli schaffte es souverän, an den Triumph von 2019 anzuknüpfen und gewann die spannende Prüfung mit vier Punkten vor Italien (7) und Belgien (8).
Den Auftakt im Schweizer Team machte Elian Baumann mit Campari Z. Für den 32-Jährigen war es der erste Nationenpreis auf Fünfsternniveau. Und diese Aufgabe löste er mit Bravour. Im ersten Umgang blieb er ohne Makel, in der Reprise sah es lange Zeit ebenfalls perfekt aus, doch ausgerechnet die Stange am letzten Hindernis fiel dann doch. Trotzdem, ein Top-Einstand auf diesem Niveau. Steve Guerdat und der zehnjährige Schwedenhengst Albführens’ Maddox blieben in der Initialrunde ebenfalls fehlerfrei, doch auch beim Weltranglistenzweiten gab es im zweiten Umgang Fehler. Die abschliessende zweifache Kombination wurde ihm zum Verhängnis.
Martin Fuchs feierte ebenfalls eine Premiere. Er setzte den zehnjährigen Holsteinerwallach Conner zum ersten Mal auf diesem Level ein und demonstrierte eindrücklich dessen Qualitäten. Zu beklatschen gab es – wie in St. Gallen vor Wochenfrist – wieder einen perfekten Doppelnuller!
Schlussreiter Beat Mändli konnte seine Dsarie im ersten Umgang sogar schonen. In der Reprise musste er dann eine fehlerfreie Runde abliefern, wobei er sich dabei zwei Zeitstrafpunkte hätte erlauben können. Doch soweit kam es nicht. «Team-Senior» Mändli behielt die Nerven und zauberte auf eindrückliche Weise die gewünschte Blankorunde in die Arena.
In diesem Jahr gibt es keine Qualifikation für den Final in Barcelona. Alle zehn Divsion-1-Teams sind bereits qualifiziert. Im Final wird dann der Letztplatzierte in die EEF-Serie absteigen. Der nächste Nationenpreis findet in Sopot (POL) ohne Schweizer Beteiligung statt. Ein Team von Equipenchef Michel Sorg wird dann vor den Olympischen Spielen in Rotterdam Anfang Juli noch an den Start gehen.
Nach der Geschichte des Weltcups in Anekdoten, im Oktober 2017 in der «PferdeWoche» publiziert, und olympischen Anekdoten, im März 2019 in der «PferdeWoche», nun einige weitere selbsterlebte...
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