Richard Vogel (GER) siegt vor Mark McAuley (IRL, l.) und Christian Kukuk (GER). Foto: Dirk Caremans

Vogel triumphiert im Genfer Grand Slam Grand Prix

Richard Vogel hat den mit 1.1 Millionen Franken dotierten Rolex Grand Slam Grand Prix von Genf gewonnen. Der Deutsche triumphierte mit United Touch S vor dem Iren Mark McAuley und Christian Kukuk (GER). Steve Guerdat wurde als bester Schweizer mit Dynamix de Belhème Vierter. Bonusanwärter Martin Fuchs verpasste den Einzug ins Stechen.

40 Paare stellten sich der äusserst delikaten Aufgabe über 160 Zentimeter – in der alles enthalten war, breite Oxer, schmale Steilsprünge, heikle Distanzen und ein Bidet-Doppel, dies alles noch gespickt mit einer knappen erlaubten Zeit. Nur sieben Paare absolvierten alle Hindernisse fehlerfrei und blieben innerhalb der Zeit. Martin Fuchs, GP-Sieger in Calgary und damit Anwärter auf 500'000 Euro Bonus, zeigte mit Leone Jei eine tolle Runde, patzte aber beim zweitletzten Oxer und verspielte damit seine Chance. Ebenfalls vier Punkte, aber in einer ganz anderen Gefühlslage befand sich Barbara Schnieper nach ihrem Ritt. Die Solothurnerin überzeugte mit Canice mit einer brillanten Runde aber auch bei ihr fiel die Stange beim zweitletzten Sprung. Fuchs und Schnieper belegten die Ränge 15 und 16.

Das Stechen eröffnete der Deutsche Richard Vogel. Sein Westfalenhengst United Touch S präsentierte sich in absoluter Hochform. Mit seiner riesigen Galoppade deckte er viel Boden und trotzdem schaffte es Vogel, ihn kurzmöglichst zu wenden. Die Runde ging perfekt auf und er kam nach 37.14 Sekunden ins Ziel. Diese Marke war eine absolute Knacknuss, an der sich auch Steve Guerdat die Zähne ausbiss. Die Europameister gaben Vollgas, aber die Wendung auf die Schlusslinie geriet minimal zu eng und Dynamix du Belhème stiess die Stange in den Sand.

Wilm Vermeir (BEL) und Jessica Springsteen (USA) mussten sogar zwei Abwürfe in Kauf nehmen. Christian Kukuk (GER) blieb mit Checker genauso fehlerfrei wie Mark McAuley (IRL) auf Lady Amaro, aber beide verpassten die Bestzeit deutlich. Beide durften sich aber über einen Podestplatz freuen, da Schlussreiter Julien Epaillard (FRA) mit Dubai du Cedre bereits am zweiten Hindernis patzte und der Sieg von Vogel damit feststand.

Vogel sicherte sich seinen allerersten Grand-Slam-GP-Sieg und geht im März beim «Dutch Masters» in ’s-Hertogenbosch (NED) als Bonusanwärter an den Start.

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