Suche
Previous Next
Aktuelle Themen

Bemer, nicht Beamer! für entspannte und gesunde Pferde

18.08.2020 12:58
von  Ramona Bischof //

«Kennen Sie schon den Bemer?» Damit ist nicht der Projektor gemeint, sondern die zertifizierte und patentierte «Physikalische Gefässtherapie Bemer». Dieses System der «Bemer Group» ist erhältlich für Tiere und Menschen. Für Pferde besteht es aus einer Decke und zwei Gamaschen. Eingearbeitete Spulen senden ein mehrdimensionales Signalgefüge aus, welches per Magnetfeld übertragen wird. Das Pferd wird dann fünf, zehn oder 15 Minuten mit diesen Impulsen, die für den Menschen nicht spürbar sind, behandelt. Pferdetherapeutin Martina Schwegler arbeitet seit 20 Jahren mit diesem System.

Die Decke sorgt für eine verbesserte Mikrozirkulation des Blutes. Damit wird die Selbstheilung aktiviert und beschleunigt. Mit Hilfe der pulsierenden Magnetfelder gelingt es, die Mikrozirkulation, also die Durchblutung und den Stoffaustausch in den kleinsten Blutgefässen, in kürzester Zeit anzuregen. Das System, umgangssprachlich auch «der Bemer» genannt, hilft also nicht bei einer spezifischen Krankheit oder Verletzung, sondern er setzt bei der Vasomotion an. Die Vasomotion ist eine regelmässige Bewegung der Muskulatur, die die kleinen Gefässe umhüllt, welche unabhängig vom Herzrhythmus agiert und den Blutfluss unterstützt. Die physikalische Gefässtherapie sorgt kurz gesagt für eine verbesserte Zellversorgung und Durchblutung. Bei Pferden ist noch extra zu erwähnen, dass der Entspannungsnerv zusätzlich stimuliert wird, was Stress und Unruhe reduziert. Das Signal ist patentiert und mit vielen Studien wurde die Wirkung nachgewiesen. Mit drei Stärkestufen kann das Signal optimal auf das Pferd abgestimmt werden, wobei der Anwender immer bei Stufe eins beginnt.
Es gibt Studien der Universität Mailand und der Pferdeklinik Mühlen in Deutschland. Sie beweisen, dass Pferde nach einer Operation deutlich entspannter aufwachen und sich mehr Zeit beim Aufstehen nehmen, wenn sie vorher mit dem Bemer behandelt wurden. Wie bekannt ist, kann die Aufwachphase für Pferde sehr gefährlich sein. Sie stehen meist zu schnell und zu früh auf und es kann erneut zu Verletzungen kommen. Mit den Impulsen der Decke bleiben sie länger entspannt liegen und können so langsam wieder zu sich kommen.

Den vollständigen Artikel finden Sie in der aktuellen Ausgabe.

(Erschienen in der PferdeWoche Nr. 33/2020)

[...zurück]