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Oliver Oelrich ist seit 2021 Nationaltrainer der Schweizer
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«Das Feuer für den Schweizer Dressursport entfachen!»

12.09.2023 14:25
von  Sascha P. Dubach //

Vor zwei Jahren wurde Oliver Oelrich als Nationaltrainer der Schweizer Dressurreiter – vom Nachwuchs bis zur Elite – engagiert. Er soll die «Buchstabenkünstler» wieder auf «Vordermann» bringen und an alte Erfolge anknüpfen. Noch stagnieren die Ergebnisse, doch sein Fokus liegt langfristig. Das Ziel: die Olympischen Spiele 2028 in Los Angeles. Wir unterhielten uns am Rande der EM in Riesenbeck mit dem 51-jährigen Deutschen.

EM 2023: Kann man sagen «Ausser Spesen nichts gewesen»?

Ja, wenn man die reine Papierform anschaut, ist es genau so gewesen. Wir wussten, als wir an die EM fuhren, das wir von einem Olympiaticket weit entfernt sind. Aber die Option zu Hause zu bleiben, war auch nicht gegeben. Ich sagte, wir haben junge Paare mit Potenzial, die müssen Erfahrung sammeln. Ein Championat ist immer wieder sehr lehrreich für jeden Einzelnen, um etwas für die Zukunft mitzunehmen. Unser Ziel, das habe ich bei meinem Antritt definiert, sind die Olympischen Spiele in Los Angeles 2028. Von daher war es aus meiner Sicht richtig, dass wir hier an der EM in Riesenbeck waren. 

Sie wurden vor zwei Jahren nach einer langen Periode der Stagnation als Hoffnungsträger für die Schweizer Dressurszene geholt. Betrachtet man nüchtern die Resultate, hat sich aber bis jetzt nicht viel verbessert. Woran liegt das?

Was heisst «nicht wirklich besser»?
Betrachtet man die Fakten und Zahlen, stimmt es, dass wir aktuell ein bisschen auf der Stelle treten. Man darf aber auch sagen, dass sie insgesamt von den Resultaten auch schon besser geworden sind. Jedoch haben die anderen Nationen auch Gas gegeben, sind auch besser geworden. Das Stück, das wir näherkommen, gehen diese auch wieder weg. 

Worauf lag Ihr Fokus in den vergangen zwei Jahren?

Für mich war es prioritär, dass wir in den Strukturen zuerst eine gewisse Ordnung schaffen und Abläufe definieren. Diese sollen auch den Athleten vorgegeben werden. Am Ende muss man sagen, das alles hat bereits Früchte getragen. Das Reiten ist deutlich besser geworden. Was immer noch gleich ist, sind unsere Pferde – das sind immer noch dieselben wie vor zwei, drei Jahren. Wir wussten schon zu beginn, dass sie von der Qualität her nicht gut genug sind. Es bleibt ein weiter Weg.

Das gesamte Interview lesen Sie in der aktuellen Ausgabe.

(Erschienen in der PferdeWoche Nr. 36/2023)

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