Das Pferd als Arbeitstier

Das Pferd spielt in der Entwicklung der Menschheit eine tragende Rolle. Während die Urtiere noch als Nahrungslieferant gejagt wurden, erkannte der Mensch bald die Qualitäten der Pferde als Zug- und Lasttiere sowie als Transportmittel. Die Nutzung der Pferde veränderte und erleichterte den Arbeitsalltag und die Mobilität der Menschen, machte die Kommunikation über weitere Distanzen möglich und trieb den Handel voran. Gleichzeitig jedoch kam den Pferden über alle Epochen hinweg eine entscheidende Rolle in der Kriegsführung zu.
Im Zuge der Industrialisierung und der voranschreitenden Modernisierung der Landwirtschaft wandelte sich jedoch die Rolle des Pferdes mehr und mehr vom Arbeitstier und unverzichtbaren Helfer zum Sport- und Freizeitpartner des Menschen. Ganz aus dem Arbeitsalltag verschwunden ist das Pferd aber nicht. Vielerorts kommt es aus Gründen der Nachhaltigkeit wieder vermehrt in der Landwirtschaft zum Einsatz, Rückepferde leisten unschätzbare Dienste in unwegsamen Gebieten und Kutschpferde verrichten wertvolle Arbeit in verschiedensten Bereichen.
Doch nicht nur der Einsatz des Pferdes hat sich verändert, auch die Arbeitswelt des Menschen rund um das Pferd ist einem steten Wandel unterzogen, neben traditionellen Pferdeberufen sind neue Berufsbilder entstanden. Interessante Einblicke in den Arbeitsalltag von Menschen und ihren Pferden erhalten Sie in dieser und den folgenden Ausgaben der «PferdeWoche». Bei der Lektüre wünschen wir Ihnen gute Unterhaltung.

(Erschienen in der PferdeWoche Nr. 49/2020)

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