Die Energielieferanten

Pflanzliche Öle enthalten viele wertvolle ungesättigte Fettsäuren und weitere sekundäre Pflanzenstoffe sowie ätherische Öle. Schon ein paar Milliliter zum täglichen Futter als Ergänzung und Stärkung können sich positiv auf den Pferdeorganismus auswirken. 

Pflanzliche Fette sind wichtige Energielieferanten. Sie enthalten Glycerin und viele ungesättigte Fettsäurereste, daher sind sie bei Zimmertemperatur meist flüssig, also Öl (Ausnahmen sind Palm- und Kokosfett). Beim Fettabbau wird weniger Energie in Form von Wärme freigesetzt, somit steht mehr nutzbare Energie für den Körper zur Verfügung. Hat das Pferd einen hohen Energiebedarf, der mit getreidelastigem Kraftfutter gedeckt wird, kann der Eiweiss- und Stärkegehalt des Futters durch dosierte Ölfütterung gesenkt werden. Das Öl stellt Energie bereit, ohne den Zuckerspiegel zu erhöhen. Als ehemalige Steppentiere sind die Vierbeiner hauptsächlich Raufutterverzehrer und evolutionsbedingt ist ihr Stoffwechsel nicht für fettreiche Nahrung ausgelegt. Pferde haben keine Gallenblase, die als Reservoir für die Fettverdauung notwendig wäre. Daher übernimmt die Leber die Produktion der Gallenflüssigkeit. Bei einem Grosspferd sind das täglich etwa sechs Liter. Zusätzlich mit den synthetisierenden Enzymen (Lipasen) aus der Bauchspeicheldrüse können die Fette und Öle so verdaut werden. Entscheidend ist aber die Menge der Ölzugabe. Zu viel des flüssigen Zusatzfuttermittels kann sich schnell negativ auf den Verdauungstrakt und damit auf die gesamte Gesundheit des Pferdes auswirken. Deswegen ist es wichtig, die definierten Mengenangaben der jeweiligen Produktehersteller zu beachten.

Den vollständigen Artikel lesen Sie in der aktuellen Ausgabe.