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Der Abreit- und der Longierplatz, im Hintergrund ein Teil der Pferdestallungen.
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«Die weisse Taube Nordafrikas»

10.10.2023 14:08
von  Sandra Leibacher //

CSI4* Tétouan (MAR): die «Morocco Royal Tour» (MRT) findet seit 2010 jeweils im Oktober an drei Wochenenden auf den drei schönsten Turnierplätzen Marokkos statt. Gestartet wird in Tétouan, es folgt Rabat und den Abschluss macht El Jadida. Das Springturnier auf Viersternniveau lockt zahlreiche internationale Reiter in die marokkanische Stadt, die auch als «Die weisse Taube» bekannt ist.

Tétouan liegt im Norden Marokkos, nahe der Mittelmeerküs­te am Fusse des Rif-Gebirges, fast gegenüber von Gibraltar. Von Zürich kann man in fünfeinhalb Stunden mit «Iberia Airlines» über Madrid nach Tanger fliegen – die schnellste und einfachste Möglichkeit. Mit einem Shuttlebus oder Taxi geht es weiter, 60 Kilometer nordöstlich über die gebührenpflichtige Autobahn. Das Verkehrsaufkommen ist auch untertags sehr gering – ein Traum für jeden Schweizer Autofahrer. Die zweispurige Strasse führt durch und über die hügelige, bis zuweilen bergige Landschaft. Jetzt im Herbst ist die Vegetation sehr karg, trocken und ein starker, aber warmer Wind bläst fast stetig über die Landschaft. Alles ist braun, ab und zu ein paar Büsche und auch wenn sichtlich kein Gras mehr vorhanden ist, weiden einzelne Kühe, Schafe und Pferde auf dem staubigen Nichts. Hier und da steht ein Packesel im Nirgendwo, mit einem Seil am Hinterbein an einen Pfahl gepflockt, er wartet auf seinen nächsten Lastentransport und man fragt sich, wovon ernähren sich diese Tiere eigentlich? Die dünnbesiedelten Weiten zwischen den Städten Tanger und Tétouan zieren einzelne, für diese Region typischen Wohnhäuser. Meist weiss gekalkt oder ohne Verputz, kubisch, ein- bis zweistöckig stehen die Backsteinhäuser in der Landschaft. Gärten sucht man vergeblich. Auch Bäume sind hier eher Mangelware, das macht es augenscheinlich auch so trist, so vollkommen anders als zu Hause.

Den vollständigen Artikel lesen Sie in der aktuellen Ausgabe.



(Erschienen in der PferdeWoche Nr. 40/2023)

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