Glovelier-Sieger Ouinie (Expresso – Hâtif) mit Besitzer Mario Gandolfo.

Drei E-Hengstanwärter auf den Siegerpodesten

Hengstselektion Freiberger Glovelier JU: von den 42 dreijährigen und zwei vierjährigen Hengstanwärtern qualifizierten sich zwölf der jüngeren Hengste für den Stationstest in Avenches. Seit 61 Jahren wird die Hengstselektion in Glovelier durchgeführt. Erstmals fand der traditionelle und spannende Anlass unter der Leitung des Verbandspräsidenten Andreas Aebi statt.

Echte Glovelier-Kälte prägte die Hengstselektion. Diese und etwas Sonne spürten die vielen Besucher aus der ganzen Schweiz und dem Ausland. Aber auch die Hengste hatten vor allem im Schritt und Trab keine grosse Freude und zeigten dies vielfach in Zurückhaltung. Im zweiten Umgang am Nachmittag nutzten auch sie die leichte Erwärmung zu besseren Gängen. Dies stellten auch die Rassenrichter Bernhard Wüthrich, Hansruedi Enz und Jurypräsident Jean Chêne fest. In Absprache mit der Zuchtkommision unter der Leitung von Martin Stegmann wurden bei der Beurteilung vor allem die Vordergliedmassen und die Oberlinie beachtet, weil diese Merkmale für alle Einsatzmöglichkeiten der Pferde wichtig sind. Für die zweite Vorstellung wurden noch 30 Hengste selektioniert, die dem Rassenbild gut entsprachen. Auffallend war, dass keine Vierbeiner in Richtung Warmbluttyp oder zum schwerem, alten Typ vorgestellt wurden. Auffallend war auch, dass der durchschnittliche Fremdblutanteil bei den zwölf für den Stationstest unter zehn Prozent und selbst die drei Erstrangierten da-runter lagen.

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(Erschienen in der PferdeWoche Nr. 02/2024)

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