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Ioli Mytilineou
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Eine ganz besondere Springreiterin

19.12.2023 13:25
von  Alexandra Koch //

Im vergangenen Winter machte mit Alexander Ginnis bei der alpinen Ski-WM ein Grieche von sich reden. Ihm gelang, was noch kein Grieche vor ihm geschafft hat: Silber bei einem Grossanlass. Und wer weiss, vielleicht haben die grossen Geschichten griechischer Sportler auf ungewohntem Terrain ja gerade erst begonnen? Denn Springreiterin Ioli Mytilineou (26) schickt sich an, die Welt zwischen den bunten Stangen gehörig auf den Kopf zu stellen. Wir haben sie in Belgien besucht.

Ihr Name mag für manchen ein unüberwindbares Hindernis zu bedeuten. Doch das ist auch schon alles. Ansonsten ist Ioli Mytilineou bekannt und beliebt in Reiterkreisen, wird auf den grossen Turnierplätzen der Welt erwartet und weiss doch, dass es ein harter Weg bis zu diesem Punkt war. Ioli Mytilineou ist die erste griechische Reiterin, die jemals in die Top 100 einer FEI-Weltrangliste vorgedrungen ist. Derzeit steht sie auf Platz 80 und hält sich seit Monaten wacker in diesem Bereich.
Doch Mytilineou bleibt bescheiden. Sie weiss, dass sie dies niemals allein geschafft hätte. «Es ist ein ganz grosses Team, das hinter mir steht und mir den Sport ermöglicht», betont sie. «Diese Platzierung in der Weltrangliste gehört längst nicht nur mir, sondern meinem gesamten Team und allen, die mich unterstützen.» Und jetzt? «Die Top 20 wären schon ein ganz besonderer Traum», gibt sie zu. Erstmals einem grösseren Publikum aufgefallen war die junge Griechin bei den Europameisterschaften in Riesenbeck 2021. Zusammen mit dem belgischen Hengst Levis de Muze mischte sie ganz vorne mit und wurde am Ende Zwölfte. «Eigentlich hätte mein Pferd eine Medaille verdient und ich war schon etwas enttäuscht, dass es am Ende nicht geklappt hat. Aber dann wurde mir klar, dass uns viel mehr gelungen ist, denn wir haben die Herzen eines Riesenpublikums erobert.»
In den Jahren zuvor hatte sie an zahlreichen Events im Nachwuchsbereich teilgenommen und 2015 bei den regionalen Balkan-Meisterschaften für Junge Reiter die Goldmedaille mit dem Team gewonnen. 2022 war Ioli Mytilineou auf dem Belgierwallach L’Artiste de Toxandra zum ersten Mal bei einer Weltmeisterschaft dabei. Erneut endete dieses Abenteuer mit einem beachtlichen Erfolg auf Rang 19. Bei der EM in Mailand 2023 wurde sie auf L’Artiste de Toxandra 31.

Den vollständigen Artikel lesen Sie in der aktuellen Ausgabe.

 

 

(Erschienen in der PferdeWoche Nr. 50/2023)

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