Favorit De Florio eine Klasse für sich

Es war ein Herbstrenntag der angenehmen Art. Die Sonne schien und sorgte für milde Temperaturen. Liess man den Blick über das zahlreich erschienene Publikum schweifen, sah man fast nur gutgelaunte Gesichter. Das Geläuf war aufgrund des im Vorfeld gefallenen Regens relativ tief und kräftezehrend, aber in gutem Zustand. Hauptereignis der sieben Rennen umfassenden Karte war das St. Leger, das letzte und mit einer Distanz von 3000 Metern längste der klassischen Rennen. Über die Favoritenrolle musste man nicht lange werweissen. Betrachtete man den Leistungsausweis der Kandidaten, stand der von Claudia Erni für das Ehepaar Hartmann trainierte De Florio klar über der Konkurrenz. 

Im Rennen selbst hielt sich De Florio lange zurück. Während Saadi (Rémi Campos) vor Perfect Way (Jenny Langhard) führte, galoppierte der Favorit entspannt an dritter Stelle des in Einerkolonne aufgereihten Feldes. In der Schlusskurve schloss De Florio in äusserer Spur zur Spitze auf, und als ihn Tim Bürgin auf der Zielgerade lancierte, hatte er das Rennen im Handumdrehen zu seinen Gunsten entschieden. Mit jedem Galoppsprung wurde sein Vorsprung grösser. Als De Florio längst im Bogen nach dem Ziel am Auslaufen war, erkämpfte sich Perfect Way vor Kool To und Saadi den Ehrenplatz.

Kein Zweifel, De Florio war 2023 der beste Dreijährige der Schweiz. Vor dem St. Leger hatte er bereits die ebenfalls klassischen 2000 Guineas und den Frühjahrspreis gewonnen, zudem war er im Derby Zweiter geworden.

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