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Joana Schildknecht vor Jahresfrist an der Medienkonferenz des CSIO St. Gallen.
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Nervenstark und zielstrebig

31.05.2023 10:06
von  Peter Wyrsch //

Am 7. August wird sie 21-jährig und ist deshalb immer noch Nachwuchsreiterin. Am CSIO St. Gallen darf sich die amtierende Schweizermeisterin der Jungen Reiter an diesem Wochenende aber bereits zum dritten Mal mit der europäischen Elite im Springreitsport messen. Die ruhige und nervenstarke Profireiterin, die dank Familienunterstützung pferdemässig breit aufgestellt ist, wird im Gründenmoos auf ihre derzeitigen Cracks Catrina J und Napoleon C vertrauen, den einst niemand – ausser Joana – wollte.

 

Seit rund vier Jahren sitzt Joana im Sattel des nunmehr zehnjährigen Rappwallachs Napoleon. «Wir haben ihn in Belgien gefunden», erzählt Joana. «Er war nicht erste Priorität bei unserer Suche und wurde uns nicht empfohlen. Er sei schon zweimal verkauft und dann wieder zurückgebracht worden, wurde uns rapportiert. Er sei zu wenig vorsichtig und fehlerhaft. Dennoch wollte ich ihn im Sattel testen, wusste ich doch, dass sein Vater, der Zuchthengst Vigo d’Arsouilles, 2010 mit Philippe Le Jeune Weltmeister wurde. Und siehe da: es klappte. Ich hatte vom ersten Moment an ein super Gefühl und spürte, wie wir zueinander finden konnten.» Kontinuierlich und mit viel Geduld fanden das als schwierig eingestufte Pferd und die junge, einfühlsame Dame zusammen. Ab Sommer 2019 stellten sich erste gute Resultate ein. Inzwischen ist der Belgier ein sicherer Wert in Schildknechts Beritt. «Er hat Vermögen und Speed und wir harmonieren. Ich habe ihn behutsam auf meine Seite gebracht.» Ein internationaler Sieg über 145 Zentimeter in Stadl-Paura, ein neunter Platz in der SM-Qualifikation in Uster sowie ein vierter Rang im GP der Jungen Reiter in Gorla Minore sprechen dieses Frühjahr für die stetigen Fortschritte.

 

Den vollständigen Artikel lesen Sie in der aktuellen Ausgabe.

(Erschienen in der PferdeWoche Nr. 21/2023)

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