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Unten: Besuchermagnete, die Stuten und Fohlen im Innenhof.
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Auf den Spuren der weissen Pferde

15.08.2023 12:49
von  Alexandra Koch //

Einmal auf den Spuren der Lipizzaner durch Österreich zu reisen, ist für jeden Freund der klassischen Reitkunst ein Muss. Stationen der Reise sind das Lipizzanergestüt Piber in der Steiermark, wo die Fohlen der traditionsreichen Rasse aufwachsen, das Ausbildungs- und Trainingszentrum Heldenberg in Niederösterreich sowie die berühmte Hofreitschule mitten im Zentrum von Österreichs Hauptstadt Wien.

Die Reise beginnt in der Steiermark. Unweit der Landeshauptstadt Graz, die bekannt ist als österreichisches Zentrum der modernen Kunst, liegt das winzige Dorf Piber. Es gehört zur Stadtgemeinde Köflach und ist von Graz aus in einer knappen Autostunde erreichbar. Doch Piber wäre vermutlich kaum über seine Dorfgrenze hinaus bekannt, gäbe es da nicht das weltberühmte Lipizzanergestüt, welches hier inmitten von Bergen und grünen Wiesen seine Heimat hat.

Lipizzaner gelten als älteste Kulturpferderasse Europas, erfährt man im Gestüt. Es ist die Aufgabe von Piber, die Reinrassigkeit der barocken Pferde, deren erste Spuren bis 1580 zurückreichen, zu erhalten.  Auf den weitläufigen Weiden des Gestüts leben die Mutterstuten mit ihren Fohlen. Rund 40 Fohlen kommen jedes Jahr in Piber zur Welt, erfährt der Besucher im Rahmen einer Führung, die mehrmals täglich angeboten wird. Damit die Begeisterung für die alte Pferderasse weiterhin erhalten bleibt, lässt man sich in Piber einiges für die Besucher einfallen. Ab dem 1. April jedes Jahres beginnt die Sommersaison, die bis zum 31. Oktober dauert. In diesem Zeitraum bietet das Bundesgestüt täglich stündliche Führungen durch die Stallungen und Gestütsanlage. Die Stallruhe von 12 bis 13 Uhr bietet sich für einen Museumsbesuch an. Es befindet sich im denkmalgeschützen Gebäude und lädt mit der Ausstellung «Folge der Herde» zur Besichtigung ein. Auch die dramatischen Ereignisse, welche sich rund um die Lipizzaner von Piber zum Ende des Zweiten Weltkrieges hin abspielten, werden beleuchtet. 

Übrigens: Im Dezember 2022 erhielt die Spanische Hofreitschule mit dem Lipizzanergestüt Piber die zweite hohe «UNESCO»-Auszeichnung für das Wissen um die Lipizzanerzucht. Bereits im Dezember 2015 wurde sie für die Klassische Reitkunst und die Hohe Schule der Spanischen Hofreitschule als immaterielles Kulturerbe in die «UNESCO»-Liste aufgenommen. Mit der zweiten Listung  gehört die Spanische Hofreitschule zur einzigen Institution weltweit, die mit zwei Traditionselementen zum immateriellen Kultur.

Den vollständigen Artikel lesen Sie in der aktuellen Ausgabe.

(Erschienen in der PferdeWoche Nr. 32/2023)

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