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Die Delegierten der 96 anwesenden ZKV-Vereine tagten in der Tennishalle Moos in Balsthal.
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Delegiertenversammlung ZKV Risiko Lueg-Sanierung

28.11.2023 13:28
von  Sascha P. Dubach //

159. DV ZKV in Balsthal SO: an der Delegiertenversammlung des Zentralschweizerischen Kavallerie- und Pferdesportverbandes ZKV führte erstmals Andreas Gäumann als Präsident durch die Geschäfte. Sorgen bereiten ihm und den Mitgliedern die drohende und kostenintensive Sanierung des Schiessgeländes auf der Lueg. Zudem übernimmt Katja Allemann die Sparte CC von Eva Weber.

Die Pferdezuchtgenossenschaft Falkenstein organisierte unter der Leitung von Stefan Bader die diesjährige ZKV-Versammlung, an der die Delegierten von 96 Vereinen (mit einem Stimmentotal von 752) anwesend waren. Als ersten relevanten Programmpunkt darf der Jahresbericht von ZKV-Präsident Andreas Gäumann nach seinem ersten Jahr in dieser Funktion bezeichnet werden. Er blickte kurz in der Geschichte zurück und zitierte von 1940, dass damals schon nicht alle immer «mitgemacht» haben und die Vereinsvorstände kreativ werden mussten, damit alle an die Veranstaltungen kamen. 83 Jahre später sei es nicht einfacher geworden, «doch wir müssen stets mit guten Beispiel vorangehen», so Gäumann, «und alles daran- setzen, die Freude am Pferdesport zu fördern!»

Beschäftigt hat den Vorstand in diesem Jahr vor allem das mit viel Tradition behaftete und seit 1937 ausgetragene ZKV-Luegschiessen. «Es gibt Probleme – wir haben rückläufige Teilnehmerzahlen und die jüngsten Dragoner sind nun auch schon über 70 Jahre alt.» Die heutigen Vereinsmitglieder seien auch nicht mehr mit dem Schiessen verbunden und somit bleibt der Anlass auf der Lueg defizitär. Das ginge ja alles noch. «Das grösste Problem ist aber, dass per Bundesgesetz 2021 nicht mehr in den Boden geschossen werden darf. Entsprechend müssten wir feste oder mobile Kugelfänger montieren – beides ist finanziell nicht tragbar. Der Zielhang ist im Besitz des ZKV und mit Blei belastet. Er muss dereinst saniert werden», so der Präsident. Erste Schätzungen  prognostizieren Kosten in der Höhe von 1,2 Millionen Franken und der ZKV muss sich irgendwann auch einmal daran beteiligen. Der Vorstand hat versucht, die «Angelegenheit» in einen Verein auszulagern und finanziell zu trennen, was aber nicht akzeptiert wurde. «So bleibt der ZKV als Verursacher in der Schuld.» Positives hatte der Präsident dann doch noch zu berichten. Es sei enorm erfreulich, wie viele ZKVler auf regionaler, nationaler und auch internationaler Ebene mit grossen Erfolgen nach Hause kamen. Zum Abschluss mahnte Gäumann, dass alle gefordert seien, den Pferdesport auch wirklich jedem zugänglich zu machen. Sein Jahresbericht, wie auch jene seiner Kollegen, wurden einstimmig verdankt.

Den vollständigen Artikel lesen Sie in der aktuellen Ausgabe.

(Erschienen in der PferdeWoche Nr. 47/2023)

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