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Geburtstagsreise mit Binelle und Arthus

08.11.2023 07:48
von  Rolf Bleisch //

376 Kilometer in elf Tagen gönnte sich der 70-jährige Ernst Hunziker zusammen mit seiner Lebenspartnerin Pia Bührer-Akermann und mit den beiden Freibergern Binelle und Arthus.

Im Wil, einem kleinen Weiler von Rütschelen, das westlich von Langenthal liegt, steht ein Bauernhaus, das an einer Gebäudewand mit vielen Plaketten auf sich aufmerksam macht. Sie sind vielfarbig und mit unterschiedlichen Sujets versehen – langjährige Dokumente über die Zucht- und Sportaktivitäten mit Freibergern von Ernst Hunziker. Noch fehlt aber die Plakette, die dereinst an die Veteranenfahrt erinnern wird. Man darf es vorwegnehmen, dass auch dank den guten Wetterbedingungen während der elftägigen Fahrt die zwei Freiberger die 376 Kilometer lange Reise problemlos hinter sich brachten und wie geplant am Sonntag, dem 10. September, wieder in guter Verfassung nach Hause zurückkehrten. Für die beiden Freiberger, Arthus (11) und Binelle (10), zählte diese Reise aus körperlicher Sicht zu ihrem Alltag, denn Hunziker spannt sie regelmässig ein und sorgt damit für eine gute Kondition und Freude am Fahren. Ganz speziell an diesen beiden ist aber, dass der Berner mit ihnen seine züchterische Arbeit beendete, die bei ihm im Jahre 1988 mit dem ersten Fohlen begann. Das Fahren prägte seit jeher seine züchterische Arbeit. Dementsprechend wählte er auch immer Hengste aus, welche die dazu notwendigen Eigenschaften mitbrachten. Und das war auch bei der letzten Zuchtarbeit mit Hengst Nils du Sous-Bois die richtige Entscheidung, denn dieser überzeugte schon an der Körung 2010 mit dem dritten Rang. Er entwickelte sich weiter mit guten Eigenleistungen und vererbt seine Qualitäten bestens. Das bestätigte er auch mit Binelle und Arthus, die auf zwei verschiedene Stuten von Hunziker zurückgehen. Für das Fahren bevorzugte der Züchter eine blutgeprägtere Genetik. Das brachte Nils mit seinem berühmten Vater Népal und über Nils Mutter mit zweimaliger L-Blutabstammung. Doch für die bevorstehende Reise brauchte es nicht nur zwei gute Pferde, sondern auch einen dazu passenden Wagen. Dazu eignete sich der pneubereifte Ausschnittbockwagen mit einer Radbreite von 1,4 Meter und einer Länge von 2,6 Meter bestens. Diesen gut gepflegten Wagen ergänzte Hunziker mit Sonnenkollektoren, deren Energie für die Fahrkontrolle und die Kommunikation über den ebenfalls eingebauten Laptop zur Verfügung stand. Wichtig für den Fahrer war auch die Wahl der Beschirrung der Pferde. Er entschied sich für die Brustblattgeschirre, in denen sich die Pferde wohlfühlen und die Gefahr von Druckstellen nicht gegeben ist.

Den vollständigen Artikel lesen Sie in der aktuellen Ausgabe.



(Erschienen in der PferdeWoche Nr. 44/2023)

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