Suche
Auf der Mühlviertler Alm kommen sich Reiterinnen, Wanderer und Biker nie in die Quere.
Previous Next
Aktuelle Themen

Wanderreitparadies in Österreich

13.02.2024 11:42
von  Muriel Willi //

Auf der Mühlviertler Alm schlägt das Herz jeder Pferdeliebhaberin höher. Die ländliche Gegend ist mit einem dichten Netz aus Reitwegen durchzogen. Wir galoppieren über Wiesen und marschieren durch Wälder, ein Halt wird nur für dampfende Knödel eingelegt.

Wie ein Burgfräulein im Mittelalter fühlen wir uns. Wobei, waren die edlen Damen auch schon hoch zu Pferd unterwegs? Wir jedenfalls sind es und erklimmen auf dem Rücken unserer Vierbeiner den steilen Zugang zur Burg Ruttenstein. Dabei kommen wir vier Reiterinnen kaum mehr aus dem Staunen heraus, ob der mächtigen Burgruine und unserer Pferde, die trittsicher und konditionsstark den Hügel hochmarschieren. Das auf einer bewaldeten Bergkuppe thronende «Castrum Rotenstein» wurde im 12. Jahrhundert erbaut und gilt als die grösste Wehranlage Österreichs. Sie ist eine von sechs historischen Burganlagen, die im oberösterreichischen Mühlviertel besucht werden können. Dies ist nicht der erste Aufstieg, den die bunte Pferdetruppe heute unter die Hufe nimmt. Angeführt von Thomas Holzweber, dem Besitzer des Wanderreithofes Heimelsteiner auf seiner energischen Rappstute Mali, streifen wir seit drei Stunden durch das Pferdereich Mühlviertler Alm. Die Region liegt etwa 50 Kilometer von Linz entfernt. Wie Lebensadern durchziehen Reitwege die Wälder und Felder des Böhmischen Massivs mit seiner Hügel- und Tallandschaft, die im Norden bis fast an die tschechische Grenze reicht. Auf 700 bestens ausgeschilderten Kilometern kann hier der Wanderreiter, aber auch jeder Wander- oder Fahrradbegeisterte von einer Jausenstation zum nächsten Gasthof ziehen. Wobei alle Orte, die zur Rast oder zur Übernachtung einladen auf Besucher mit Pferden ausgerichtet sind. Überall befinden sich Anbindevorrichtungen oder sogar Weiden, auf denen die Vierbeiner ihre Pause bei einem Happen Gras geniessen können, während sich ihre Reiter bei einer Jause (einem Znüni oder Zvieri) stärken. Dies ist auch bei den neun über das Pferdereich Mühlviertler Alm verteilten Relaxplätzen der Fall, wo bei einer Rast das selbst mitgebrachte Picknick genossen werden kann. Auch wir lassen es uns nicht entgehen, bei der Schutzhütte Ruttenstein einzukehren und einen Hacheeknödel und danach einen Topfenstrudel zu kosten.

Den vollständigen Artikel lesen Sie in der aktuellen Ausgabe.


(Erschienen in der PferdeWoche Nr. 06/2024)

[...zurück]