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Oben: Die endlosen Weiten der USA und Kanada locken
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Wenn die Ferne lockt …

06.02.2024 11:22
von  Sandra Leibacher //

Über Sandstrände dem Sonnenuntergang entgegengaloppieren, die endlosen Weiten unberührter Landschaften durchstreifen – einer der Träume, den wohl viele Reiter in der Schweiz haben, denn dies findet man hierzulande nicht. Seit über 50 Jahren ist «Pegasus & Equitour Reiterreisen» einer der führenden Anbieter in dieser Feriensparte. Wir haben uns mit der Geschäftsführerin Jessica Kiefer unterhalten.

Wer Reitferien buchen möchte, macht sich oft online mal auf die Suche. Damit man aber auch interessante und abwechslungsreiche Angebote findet, müssen diese zuerst ausgearbeitet werden. Was machen denn Reiterreisen so anziehend? Es dürfte die Kombination aus Reiten und Reisen sein. Auf dem Rücken eines Pferdes faszinierende Landschaften, endlose Weiten, fremde Kulturen und das gemeinsame Miteinander zu erleben, reizt viele Reiter. Jessica Kiefer reist um die Welt und nimmt Angebote genauer unter die Lupe. Als Produktmanagerin testet sie die Reitprogramme bevor sie im Ferienkatalog angepriesen werden. 

Seit wann gibt es Reiterreisen überhaupt auf dem Ferienmarkt? Wie hat sich das entwickelt?

Anfangs der 70er-Jahre kam mit einem gewissen Wohlstand auch das Wander- und Freizeitreiten immer mehr in Mode. So entstand auch das Bedürfnis für Reiterreisen und daraus wurden die Angebote über die Jahre entwickelt und immer wieder angepasst. Was als Zweig eines grossen Reiseanbieters begann, ist «Pegasus & Equitour Reiterreisen» heute ein etablierter Anbieter von Reiterreisen. Die Anzahl der Reiter ist in den letzten Jahrzehnten etwa gleichbleibend. Für viele sind Reiterreisen eher der Zweiturlaub, also für einige nicht der Haupturlaub. Dennoch möchten viele Reiter einmal auf dem Rücken eines Pferdes neue Landschaften erkunden oder andere Kulturen kennenlernen. Das Gefühl von grenzenloser Freiheit bei einem Ritt durch einsame Landschaften und mit der Verbundenheit von Natur und Tier lassen sich neue Kräfte schöpfen. Mit dem Konzept von kleinen Gruppen und einem intensiven Naturerlebnis fernab der Touristenströme entsprechen Reiterreisen auf jeden Fall dem heutigen Trend nach individuellen und nachhaltigen Reisen.

Welche Reiseziele werden am meisten gebucht? Gibt es Trends?

Die Hauptbuchungszeit ist Anfang Jahr. Erfreulich ist, dass wie bereits erwähnt die Nachfrage nun wieder deutlich gestiegen ist. Am meisten gebucht, und das schon seit 2010, werden Reiterreisen nach Island, sie machen rund zwölf Prozent aller Arrangements aus. Mit den Vulkanausbrüchen kam das ganz gross in Mode und hält seither an. Auch Spanien und Portugal sind sehr beliebt bei unseren Kunden. Was aktuell sehr stark anzieht sind die Destinationen in Marokko. Sehr populär ist auch Osteuropa mit Ländern wie Kroatien, Nordmazedonien, Rumänien und Bulgarien. Hinsichtlich der unendlichen Weiten können diese Destinationen mit der Mongolei oder Kanada durchaus mithalten, die Anreisezeiten sind aber kürzer. Die Mongolei ist beispielsweise im Moment weniger gefragt, vermutlich aufgrund der Nachbarschaft zu Russland und aufgrund stark gestiegener Preise. Rund zehn Prozent der Buchungen machen Ranchferien und Wildnisritte in Amerika aus. Sie erfreuen sich ebenfalls seit Jahren grosser Beliebtheit.

Das gesamte Interview lesen Sie in der aktuellen Ausgabe.





(Erschienen in der PferdeWoche Nr. 05/2024)

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